Monatsarchive: Juli 2015

MINT-Berufe


Unter dem Begriff MINT-Berufe werden Berufe zusammengefasst, die den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik zugeordnet werden können.

Der Fachkräftemangel innerhalb dieser Berufe kann für Schulabgängerinnen und für Schulabgänger eine Chance sein, um in einem dieser Berufe unterzukommen und langfristig einen möglichst krisensicheren und einträglichen Arbeitsplatz zu ergattern. Obwohl sich immer noch viele junge Frauen bei der Berufswahl auf einige wenige traditionelle Frauenberufe konzentrieren, zeichnet sich ein Wandel ab. Inzwischen ist es keine Seltenheit mehr, dass auch Frauen Fuß fassen in Branchen wie Maschinenbau, Informationstechnologie oder Medizintechnik.

MINT-Berufe gibt es auf unterschiedlichen Qualifikationsebenen, wie man am Beispiel der Elektronik und Elektrotechnik leicht nachvollziehen kann. Beispielsweise werden grundständige Studiengänge an Fachhochschulen und Universitäten angeboten, in denen Abschlüsse in Elektrotechnik möglich sind mit Bachelor, Diplom oder Master. Ebenso ist ein weiterführendes Studium in diesem Fach möglich, wenn die Zugangsvoraussetzungen gegeben sind und das Interesse an diesem Fach vertieft vorhanden ist oder wenn es sich in einigen Fällen auch um Quereinsteiger handelt. Wer nicht studieren möchte, kann sich auf einen Ausbildungsplatz als Elektroniker/in oder Elektroanlagenmonteur/ in bewerben. Fachkräftemangel wird hier zur Chance für Ausbildungsplatzsuchende, denn immer mehr Firmen begreifen, dass sie dem Mangel an Fachkräften am besten begegnen können, indem sie in den gewünschten Berufen grundständig ausbilden. Dabei muss der Abschluss des Ausbildungsberufes nicht die einzige Qualifikation bleiben, vielmehr ist der Berufsabschluss die Eintrittskarte ins Berufsleben und die Grundlage für weitere berufliche Qualifikationen. Weiterbildungsberufe wie Meister/in oder Techniker/in sind weitere Bausteine in vielen Werdegängen von Absolventinnen oder Absolventen eines MINT-Ausbildungsberufes. Außerdem entscheiden sich einige Hochschulzugangsberechtigte mit erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung für ein anschließendes Studium in einem MINT-Beruf. Dies hat den Vorteil, dass Teile des Unterrichtsstoffes bereits bekannt sind und dass durch die vorangegangene Berufsausbildung etwas Praxiserfahrung vorhanden ist. Zudem bietet die Berufsausbildung eine Chance auf Arbeit im erlernten Beruf während der Semesterferien.

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Individuell gaertnern im japanischen Garten


Ein japanischer Garten hat auch hierzulande zunehmend Fans, denn dieser Gartenstil ist nicht alltäglich und verleiht dem Garten eine individuelle Note.

Als Gestaltungsmerkmale im japanischen Garten fallen bestimmte Pflanzen auf, die in vielen dieser Gärten zu finden sind. Hierzu gehören beispielsweise Kiefern, die mit ihrem eigenwilligen Wuchs gut zu diesem Gartentyp passen. Außerdem sind in manchen japanisch gestalteten Gärten Bonsaipflanzen zu finden, die trotz ihrer geringen Abmessungen einen originellen Blickfang bilden. Farbtupfer im japanischen Garten liefern Rhododendren und Azaleen. Formschnittgehölze unterstreichen die Individualität. Als Kübelpflanzen kommen noch Kamelien in Frage, die nicht im Freien, sondern an einem vor Frost geschützten Ort im Haus oder Gewächshaus überwintern sollten. Immergrüner Bambus mit seinen leise raschelnden Blättern und Klangspiele sorgen für eine dezente Geräuschkulisse.

Wasser ist ein wichtiges Element zur Gestaltung des japanischen Gartens. Gartenbesitzer integrieren das Wasser in Form von Teichen, Bachläufen oder kleinen Wasserfällen auf ihrem Grundstück. Dabei kann das Wasser ruhig sein und zum Verweilen und zum Nachdenken einladen, zum Beispiel als stiller Gartenteich, an dem eine Sitzgruppe aufgestellt wird. Oder das Wasser kann munter vor sich hin plätschern und auch Fische beheimaten, die ebenfalls Teil des japanischen Gartenkonzepts sein können. Besonders beliebt ist der Koi, der aber eine besonders klare Wasserqualität benötigt, welche in der Regel nur mit Pumpe und Filter erreicht wird. Da ein Koi mit den Jahren eine beträchtliche Länge erreichen kann, sollte das Becken für die Fische von Anfang an nicht überbesetzt werden. Ebenso ist eine Überwinterungsmöglichkeit im Haus oder eine Teichheizung wichtig, wenn die Temperaturen in der kalten Jahreszeit merklich abfallen.

Je nach Größe des Gartens kann in dem japanisch gestalteten Garten ein kleines Teehaus integriert werden, anstelle eines herkömmlichen Gartenhauses. Das Teehaus lädt ein zum Verweilen nach einem Tag voller Arbeit und dient auch bei Regenwetter der Entspannung im japanischen Garten.

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Taschengeld aufbessern


Nicht immer ist das Taschengeld so reichlich bemessen, dass Kinder und Jugendliche sich damit alle Wünsche erfüllen können. Wenn die materiellen Wünsche die finanziellen Möglichkeiten übersteigen, wird nach Auswegen aus diesem Dilemma gesucht.

Nicht jeder ist bereit, seine Ansprüche zurückzuschrauben oder auf den nächsten Geburtstag zu warten, was auch eine Möglichkeit wäre. Um den finanziellen Freiraum zu erweitern, kommen Schülerjobs in Betracht. Diese haben auch den Vorteil, dass der Schüler einen ersten Einblick in die Arbeitswelt erhält und den Unterschied zwischen Schule und Berufstätigkeit kennenlernt. Schüler, die noch keine dreizehn Jahre alt sind, sind definitiv zu jung für einen Schülerjob, denn Kinderarbeit ist verboten. Wer mindestens dreizehn Jahre alt ist aber noch keine fünfzehn Jahre zählt, darf nur bestimmte, sehr leichte Tätigkeiten als Schülerjob ausführen, um das Taschengeld aufzubessern. Die Zustimmung der Eltern ist zwingend erforderlich. Zu den erlaubten Schülerjobs gehören dann beispielsweise das Austragen von Zeitungen, Babysitting oder Hausaufgabenhilfe für jüngere Schüler. Vom Umfang her sollen zwei Stunden täglich nicht überschritten werden und nicht am Wochenende gearbeitet werden. Schüler im Alter von mindestens fünftzehn Jahren unterliegen weniger strengen Regelungen. Sie dürfen auch Ferienjobs annehmen für bis zu vier Wochen jährlich. Dabei unterliegen sie aber noch dem Jugendarbeitsschutzgesetz, bis sie achtzehn Jahre alt sind. Egal ob es sich um einen Schülerjob oder einen Ferienjob handelt, durch das Hineinschnuppern in eine Tätigkeit außerhalb des Schulalltags können wertvolle Erfahrungen gesammelt werden und Referenzen für eine spätere Bewerbung um einen Ausbildungsplatz können zustande kommen.

Um den begehrten Schülerjob oder die Ferienarbeit zu ergattern, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Durch Mund zu Mund Propaganda spricht es sich manchmal unter den Schülern herum, wer einen interessanten Ferienjob anbietet. Außerdem gibt es hin und wieder Anschläge am Schwarzen Brett der Schule oder Stellenausschreibungen für Schülerjobs in der regionalen Zeitung.

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Maya – Hochkultur in Mittelamerika


Als Hochkultur im präkolumbischen Mittelamerika sind die Mayas auch heute noch in aller Munde. Nicht zuletzt deshalb, weil sie schon zu damaligen Zeiten ein präzises Kalenderwerk nutzten, finden die Leistungen dieses alten Kulturvolkes auch heute noch Beachtung.

Das Kalendersystem der Mayas bestand aus dem für rituelle Zwecke genutzten Tzolkin-Kalender, der eine Periode von zweihundertsechzig Tagen beschreibt. Der Tzolkin-Kalender hatte zwanzig Monate, die dreizehn Tage lang waren. Außerdem nutzten die Mayas noch den für weltliche Zwecke (zum Beispiel Aussaatzeitpunkt, Ernte, Landwirtschaft) bestimmten Haab-Kalender, der sich an der Sonne orientierte und bei dem der Kalenderzyklus dreihundertfünfundsechzig Tage dauerte. Dabei ähnelt der Haab-Kalender am ehesten unserem Gregorianischen Kalender. Für historische Aufzeichnungen und astronomische Belange nutzten die Mayas einen weiteren Kalender, die Lange Zählung. Auch die Schriftsprache dieses alten Kulturvolkes war weit entwickelt. Während unser Alphabet aus sechsundzwanzig Buchstaben besteht, kannten die Mayas mehr als achthundert Zeichen. Einige Inschriften haben die Jahrhunderte überdauert als Wandmalerei oder in Form von Codices.

Je nach Standort erreichte die Mayakultur ihre Blütezeit zwischen ungefähr dem neunten vorchristlichen und dem zehnten nachchristlichen Jahrhundert. In den bedeutenden Stadtstaaten der Mayas lebten zeitweise mehr als zehntausend Menschen. Noch heute können Urlauber die gigantischen Pyramiden und Tempel bestaunen, die beispielsweise in Copan, Chichen Itza oder Mayapan zu sehen sind. Dabei waren, bedingt durch das heiße Klima, nicht nur die umbaute Fläche, sondern auch die Außenräume mit den Treppen und Ebenen, von Bedeutung. Bisher wurden in Mexico, Belize, Guatemala, El Salvador und Honduras fast einhundertfünfzig historische Orte mit baulichen Überresten der Mayas gefunden, wobei es sicher noch viele unentdeckte Sehenswürdigkeiten gibt, die im Laufe der Jahrhunderte vom Regenwald überwuchert wurden.

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