MINT-Berufe


Unter dem Begriff MINT-Berufe werden Berufe zusammengefasst, die den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik zugeordnet werden können.

Der Fachkräftemangel innerhalb dieser Berufe kann für Schulabgängerinnen und für Schulabgänger eine Chance sein, um in einem dieser Berufe unterzukommen und langfristig einen möglichst krisensicheren und einträglichen Arbeitsplatz zu ergattern. Obwohl sich immer noch viele junge Frauen bei der Berufswahl auf einige wenige traditionelle Frauenberufe konzentrieren, zeichnet sich ein Wandel ab. Inzwischen ist es keine Seltenheit mehr, dass auch Frauen Fuß fassen in Branchen wie Maschinenbau, Informationstechnologie oder Medizintechnik.

MINT-Berufe gibt es auf unterschiedlichen Qualifikationsebenen, wie man am Beispiel der Elektronik und Elektrotechnik leicht nachvollziehen kann. Beispielsweise werden grundständige Studiengänge an Fachhochschulen und Universitäten angeboten, in denen Abschlüsse in Elektrotechnik möglich sind mit Bachelor, Diplom oder Master. Ebenso ist ein weiterführendes Studium in diesem Fach möglich, wenn die Zugangsvoraussetzungen gegeben sind und das Interesse an diesem Fach vertieft vorhanden ist oder wenn es sich in einigen Fällen auch um Quereinsteiger handelt. Wer nicht studieren möchte, kann sich auf einen Ausbildungsplatz als Elektroniker/in oder Elektroanlagenmonteur/ in bewerben. Fachkräftemangel wird hier zur Chance für Ausbildungsplatzsuchende, denn immer mehr Firmen begreifen, dass sie dem Mangel an Fachkräften am besten begegnen können, indem sie in den gewünschten Berufen grundständig ausbilden. Dabei muss der Abschluss des Ausbildungsberufes nicht die einzige Qualifikation bleiben, vielmehr ist der Berufsabschluss die Eintrittskarte ins Berufsleben und die Grundlage für weitere berufliche Qualifikationen. Weiterbildungsberufe wie Meister/in oder Techniker/in sind weitere Bausteine in vielen Werdegängen von Absolventinnen oder Absolventen eines MINT-Ausbildungsberufes. Außerdem entscheiden sich einige Hochschulzugangsberechtigte mit erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung für ein anschließendes Studium in einem MINT-Beruf. Dies hat den Vorteil, dass Teile des Unterrichtsstoffes bereits bekannt sind und dass durch die vorangegangene Berufsausbildung etwas Praxiserfahrung vorhanden ist. Zudem bietet die Berufsausbildung eine Chance auf Arbeit im erlernten Beruf während der Semesterferien.

Dieser Beitrag wurde unter Beruf und Bildung, Expertenremise abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentare sind geschlossen.